Pflanzen im Garten und auf dem Balkon
Auch im eigenen Garten können Naturfreunde eine ganze Menge für einheimische Tier- und Pflanzenarten tun. Dazu gehören ein naturnahes bewirtschaften, eine geringe Bodenversiegelung und der Verzicht auf Gifte. Dies führt bei Kleintieren und Wildkräutern zu einem enormen Artenreichtum. Sich selbst überlassene Naturecken und spezielle Lebensraumangebote wie Holz-, Reisig-, Laub- und Steinhaufen, Trockenmauern, Schmetterlingswiesen, offene Lehmstellen und wassergebundene Wege bieten weiteren Spezialisten Nahrung und Unterschlupf. Komplett wird das Ensemble mit Nistkästen und Nisthilfen für Vögel, Fledermäuse, Hummeln und Ohrwürmer.
Tipps für mehr Natur im Garten:
- Heimische und standortgerechte Bäume, Sträucher und Stauden bieten der hiesigen Tierwelt Nahrung und Unterschlupf
- Alte, regionaltypische Obstsorten gibt es bei spezialisierten Baumschulen
- Ein Gartenteich ist ästhetisch wie ökologisch ein Gewinn
- Bei Wege- und Platzflächen aus natürlichen Belägen kann der Großteil der Niederschläge versickern
- Blumenwiesen sind schön und nützlich, sie sollten nur zwei- bis dreimal jährlich gemäht werden
- Wildkräuter sind wichtige Nahrungspflanze für die Raupen zahlreicher Schmetterlingsarten
- Totholz-, Laub- oder einen Steinhaufen bieten Insekten, Vögeln und Säugetieren Unterschlupf
- Totes Holz und abgestorbene Pflanzenteile bieten Tiere Unterschlüpf für den Winter
- Komposthaufen oder Schnellkomposter liefern wertvolle Komposterde für den Garten
- Gesammeltes Regenwasser in Tonnen oder Zisternen ist besser für die Pflanzen als teures Trinkwasser aus der Wasserleitung
- Nistkästen helfen Vögel beim Brüten
- Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten für Insekten sind ebenfalls wichtig
Naturräume und Pflanzen im Außenbereich
Die Natur rund um Langen ist von Wald im Norden und Westen, Grünland im Süden sowie Streuobstwiesen im Osten und Norden geprägt.
Die Wälder sind Buchenwälder unterschiedlicher Ausprägung, wie
- Geißblatt-Stieleichen-Hainbuchenwald
- Pfeifengras-Drahtschmielen-Buchenwald
- Hainsimsen-Buchenwald
- Rasenschmielen-Flattergras-Buchenwald
Typische Bäume der Buchenwälder sind natürlich Rotbuchen, ferner Stiel- und Traubeneichen sowie die Winterlinde. Abhängig vom Standort kommen auch Vogelkirsche, Faulbaum, Sandbirke, Vogelbeere, Sal-, Grau- und Ohrweide, Hasel, Espe, Wasserschneeball, Weißdorn hinzu. Informationen zu den Langener Streuobstwiesen gibt es hier.
Gefährliche Pflanzen
In Feld und Flur und im eigenen Garten können sich Pflanzen entwickeln, die Gesundheitsgefahren bei Menschen und Tieren verursachen können. Zum Beispiel beim Hautkontak oder Einatmen von Sporen. Weitere Informationen über die Herkulesstaude (großer Bärenklau), Beifuß-Ambrosia und Jakobskreuzkraut gibt es in den Infoflyern.
Beschreibung | Download | |
---|---|---|
Riesenbärenklau | 0.90 MB | |
Jakobskreuzkraut | 0.48 MB | |
Beifuß-Ambrosie | 1.70 MB | |