Vielen Menschen in schwierigen Zeiten geholfen
Heike Kratz geht nach 37 Jahren bei der Stadt in den Ruhestand
Das Langener Sozialamt beziehungsweise der städtische Fachdienst Soziales und Wohnen waren die Wirkungsstätte im mehr als 37-jährigen Arbeitsleben von Heike Kratz bei der Stadt. Nun ist sie in ihren verdienten Ruhestand getreten.
1987 begann sie im Rathaus als Sozialarbeiterin und Streetworkerin. 1996 wurde sie zur Leiterin der Abteilung für Soziales Wohnungswesen und im Jahr 2000 zur stellvertretenden Leiterin des Fachdienstes Soziales und Wohnen ernannt. 2020 wurde ihr dort die Leitungsfunktion übertragen.
„Mir hat meine Arbeit bei der Stadt immer viel Freude gemacht, weil wir im Team vielen Menschen in schwierigen Zeiten zur Seite stehen konnten“, meint Heike Kratz. „Rückblickend fallen mir als besondere Herausforderungen die Auflösung der sozialen Brennpunkte, insbesondere der Abriss der sogenannten Flachbauten im Leukertsweg 1990/1991, der Aufbau einer Wohnungssicherungsstelle zur Verhinderung von Obdachlosigkeit und die Unterbringung von Flüchtlingen ab 2015 ein. Hier haben wir uns um eine dezentrale Unterbringung in Wohnungen und den Verzicht auf Wohncontainer oder größere Gemeinschaftsunterkünfte bemüht, um die Integration der Menschen zu fördern, die zu uns kamen“, ergänzt sie. Auch Zeit der Corona-Pandemie mit ihren Schließungen und die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine erforderten ihre ganze Kraft.
In ihrem neuen Lebensabschnitt freut sie sich besonders darauf, mehr Zeit für ihre Hobbies zu haben. Dazu gehören Reisen, Lesen, Wandern, Yoga und Nordic Walken. Außerdem singt sie im Chor und ist ehrenamtlich in der Bücherei in ihrem Heimatort tätig. Auch trifft sie sich als geselliger Mensch gerne mit ihren Freunden und mit ihrer Familie. „Die schönen Dinge genießen, weniger Zeitdruck, Neues entdecken und Altes wieder aufleben zu lassen, das ist zunächst der Plan. Alles Weitere wird sich zeigen. Ich lasse es auf mich zukommen!“