Finaler Schritt zum Advancis-Campus

Magistrat legt beschlussreifen Bebauungsplan vor

Auf der Brachfläche in zentraler verkehrsgünstiger Lage nahe dem Bahnhof soll der Advancis-Campus weiterentwickelt werden. Der Bebauungsplan liegt jetzt der Stadtverordnetenversammlung zur Abstimmung vor. (Foto: Häsler)

Die Errichtung des „Advancis Campus“ im Karree zwischen Pittlerstraße, Monzastraße, der Straße Am Weißen Stein sowie der Bahnlinie läuft bereits seit Längerem, jetzt will der Magistrat die planerischen Festlegungen für die noch nicht bebauten Flächen festschreiben. Der in den vergangenen Jahren erarbeitete Bebauungsplan Nr. 2.I.B „IT-Campus westlich des Bahnhofs“ soll als Satzung beschlossen werden und somit Rechtskraft erlangen. Nachdem der Ausschuss für Umwelt, Bau und Verkehr bereits einstimmig seine Empfehlung dafür ausgesprochen hat, steht die endgültige Entscheidung in der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 11. Juli, an.

Mit dem Plan 2.I.B. wurden die Vorgaben des Bebauungsplans 2.I.A „Gewerbegebiet südlich der Monzastraße (Technologiepark)“ aus dem 2015 den präzisierten Anforderungen angepasst. Die Ziele der städtischen Planung waren dabei beispielsweise die Wiedernutzung der Brachflächen in zentraler verkehrsgünstiger Lage, die Bereitstellung von Flächen für die An- und Umsiedlung von neuen und bereits ansässigen Firmen, aber auch die Schaffung von Kinderbetreuungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer und für die Langener Bevölkerung. Eine Kindertagesstätte ist bereits in Betrieb, für die zweite wird mit dem neuen B-Plan Baurecht geschaffen. Zudem werden Flächen für die Regionaltangente West (RTW) gesichert. „Wir sind der festen Überzeugung, dass die RTW auf der Westseite der Bahntrasse die bei Weitem sinnvollste Lösung ist“, sagt Bürgermeister Jan Werner.

„Das ist ein wichtiger Schritt bei der Weiterentwicklung unseres Wirtschaftszentrums“, freut sich Jan Werner. Beim Technologie-Campus arbeiten Stadt und Advancis Software & Services GmbH gut und eng zusammen. Der Masterplan „Advancis Campus“ sieht eine Entwicklung eines campusartigen Standortes mit der Realisierung von Büro- und Gewerbeflächen, Infrastruktur, temporären Unterbringungsmöglichkeiten für Beschäftigte („Serviced Appartements“) sowie die Schaffung von Wohnraum, sozialen und gewerblichen Nutzungen vor.

Die Schaffung des hochwertigen Quartiers mit vielfältigen Nutzungen und hoher Aufenthaltsqualität soll in mehreren Bauabschnitten erfolgen. Über den Campus ist eine öffentliche Wegeverbindung vorgesehen.

Nach der Beteiligung der Bürgerschaft, der Behörden und Träger öffentlicher Belange ist der Bebauungsplan jetzt beschlussreif. Inkrafttreten wird er nach dem Beschuss der Stadtverordnetenversammlung mit seiner öffentlichen Bekanntmachung noch in diesem Sommer.

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