Equal Pay Day für gerechte Bezahlung

Am Freitag, 7. März, ist Equal-Pay-Day in Deutschland - ein Tag mit Signalwirkung zum Thema Entgeltungleichheit zwischen Frauen und Männern. Denn immer noch beträgt die „Gender Pay Gap“ immer noch 18 Prozent. Das bedeutet: Aktuell verdienen Frauen in der Bundesrepublik in der Stunde im Schnitt 18 Prozent weniger als Männer, das hat das Statistische Bundesamt für das Jahr 2024 berechnet. Zur Errechnung dieser Lohnlücke wird die prozentuale Differenz zwischen dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn von Männer und dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn von Frauen errechnet. Rechnet man die Prozente in Tage um, arbeiten Frauen vom 1. Januar bis zum 7. März unentgeltlich.

In diesem Jahr steht der Equal Pay Day (Tag der gleichen Bezahlung) unter dem Motto „Weil es sich lohnt – Entgelttransparenz jetzt!“ Eine Kampagne, die den Zusammenhang von Zeit und Geld in den Fokus nimmt. Denn Zeit ist, besonders was das eigene Einkommen angeht, ein entscheidender Faktor. Doch wie frei sind Frauen und Männer darin, ihre Zeit zu nutzen? Noch immer arbeiten Frauen fast dreimal so häufig in Teilzeit wie Männer. Der Grund dafür ist, dass Frauen zum Großteil die anfallende Care-Arbeit übernehmen. Das führt nicht nur dazu, dass sie durchschnittlich ein geringeres Einkommen haben, sondern stellt auch eine der Ursachen für das erhöhte Risiko von weiblicher Altersarmut dar.

Daher startet das Langener Frauenbüro die Aktion “Rote Tasche“, um ein Zeichen zu setzen. Die Frauenbeauftragte Sabine Nadler fordert alle Langenerinnen und Langener auf, am Freitag, 7. März, als ein Zeichen gegen die Einkommensdiskriminierung von Frauen eine rote Tasche zu tragen und Fotos davon in den sozialen Medien (#EqualPayDay) zu posten. Die Farbe Rot steht dabei für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen. Darüber hinaus werden in der Sterzbachstadt am 6. und 7. März auch die Equal-Pay-Day-Flaggen vor dem Rathaus wehen.