Cellist Petar Pejčić gab Konzert im Gingko-Haus

„Edle Klänge auf Tour“ will in Langen mehr Lust auf Klassik machen

Mit großem Interesse lauschten die Bewohner und Gäste des Langener Gingko-Hauses dem virtuosen Spiel von Petar Pejčić beim Konzert, das im Rahmen der beliebten Langener Konzertreihe „Edle Klänge“ stattfand. Foto: Stupp/Stadt Langen

„Edle Klänge auf Tour“ hieß jetzt das Motto des Cellisten Petar Pejčić bei seinem Besuch im Langener Gingko-Haus an der Georg-August-Zinn-Straße. Dort spielte der junge Künstler von Johann Sebastian Bach die Suite Nr. 1 für Violoncello solo in G-Dur und von ⁠Gaspar Cassado das Intermezzo e danza finale aus der Suite für Violoncello solo.  

Das ­ Gingko-Wohnprojekt ermöglicht Senioren und demenziell Erkrankten ein selbstbestimmtes und gemeinschaftliches Wohnen im Alter. Dabei leben die (nicht von Demenz betroffenen) Bewohner in eigenen Wohnungen, treffen sich aber regelmäßig zu gemeinsamen Aktivitäten in den Gemeinschaftsräumen. Eine dieser Veranstaltungen war jetzt das Konzert von Petar Pejčić. Mit ihm möchte die beliebte Langener Konzertreihe „Edle Klänge“ Lust auf Klassik machen und mehr Menschen erreichen und erfreuen, die sonst nicht so oft in Konzerte gehen können.

Petar Pejčić ist Preisträger und jüngster Finalist des zweiten Internationalen Königin-Elisabeth-Wettbewerbs. Er gilt als einer der vielversprechendsten Cellisten seiner Generation. Weitere internationale Auszeichnungen erhielt Petar Pejčić unter anderem beim Paulo Cello Wettbewerb in Finnland und dem spanischen Pablo Casals Wettbewerb. Mit gerade einmal 22 Jahren ist er bereits als Solist mit Orchestern wie den Brüsseler Philharmonikern, dem Helsinki Philharmonic oder dem Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von prominenten Dirigenten wie Stephane Denève und Rumon Gamba aufgetreten. Derzeit ist Petar Pejčić im „Professional Studies” Programm der renommierten Kronberg Academy eingeschrieben. Seine expressive musikalische Reise weiter geprägt und um wertvolle Einblicke bereichert haben Musikerpersönlichkeiten wie Iván Fischer, Cristian Măcelaru, Mischa Maisky, Stevan Isserlis und András Schiff.

Der gebürtige Belgrader spielt auf einem Violoncello aus der Werkstatt von Giovanni Georgio Tanningard aus dem frühen 18. Jahrhundert, eine Leihgabe des deutschen Unternehmens ART & STRINGS. Am Sonntag, 8. Dezember, begeisterten er und der Pianist Dmytro Semykras die Besucher der „Edlen Klänge“ im Petrus-Gemeindehaus bei ihrem Konzert mit dem Titel „Pohádka – Märchen“ mit ausgewählten Werken von Gabriel Fauré, Leoš Janáček, Sergei Sergejewitsch Prokofjew, Maurice Ravel und Claude Debussy. Dabei begaben sich die beiden Musiker auf eine Erkundung des Märchenmotivs und nahmen ihr Publikum mit auf eine Reise durch zauberhafte Welten voller Kontraste, mystischer Stimmungen, anmutiger wie auch temperamentvoller Melodien und leidenschaftlicher Rhythmen.

Aktuelles zu den „Edlen Klängen“ gibt es im Internet unter der Adresse www.edle-klaenge.de. Dort finden sich auch Informationen zu den Konzerten und Künstlern wie auch visuelle und auditive Eindrücke.

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